CZYTANIE 2 DE [#23]

AUFGABE 1
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Sätze von 14 bis 20 richtig (R) welche falsch (F) sind
Immer mehr Kinder sind zu dick und die gesundheitlichen Folgen alarmierend: Bluthochdruck, Diabetes- und das schon in jungen Jahren. Verantwortlich ist neben Bewegungsmangel vor allem die Ernährung. „Viele Kindermögen Fastfood und Süßes. Das ist in Ordnung, solange sie beides nur ab und zu genießen und der Speiseplan ansonsten gesund und abwechslungsreich ist", sagt Veronika Meyer, eine Ernährungswissenschaftlerin. Gerade Kinder sind beim Essen allerdings eher konservativ: Was sie nicht kennen, essen sie nicht. Meyer rät Eltern deshalb, mit ihren Kindern zusammen einzukaufen und gemeinsam zu entscheiden, was auf den Tisch kommt. „Kinder fassen in der Küche gerne mit an, wenn man sie lässt und ihnen Verantwortung überträgt. Das weckt Interesse und Lust an abwechslungsreicher Kost. Dann trauen sich die Kleinen auch eher, mal Unbekanntes zu probieren", sagt Meyer. Im Alltag vieler Familien bleibt allerdings wenig Raum für gemeinsames Essen oder Kochen. So fehlt in jedem achten Haushalt unter der Woche zum Kochen meist die Zeit. Sogar jede sechste Familie gab an, sie habe keine Zeit, in Ruhe gemeinsam zu essen. Und in 20 Prozent der Familien isst jeder nach seinem eigenen Rhythmus, wenn er nach Hause kommt. Dabei ist das gemeinsame Essen enorm wichtig für die Entwicklung des Nachwuchses. Ein problematischer Trend, wie Veronika Meyer findet: „Wenn neben dem Essen der Fernseher läuft, essen Kinder oft unüberlegt und wahllos. So merken sie nicht, dass sie längst satt sind." Das stört den natürlichen Sättigungsmechanismus, was zu Übergewicht führen kann. Sie rät Eltern zu klaren Spielregeln beim Essen: „Es ist wichtig, den Tag zu strukturieren, feste Essenzeiten einzuführen und sich dafür auch im hektischen Alltag gemeinsam Zeit zu nehmen."
1. Wenn Kinder meistens gesund essen, dürfen sie manchmal auch naschen.
2. Kinder neigen dazu, neue und unbekannte Gerichte auszuprobieren.
3. Man sollte die Kinder entscheiden lassen, was sie essen.
4. Die meisten Familien haben in der Woche keine Zeit zum Kochen
5. Die Hälfte der Familien wird beim Essen gestört.
6. In jedem fünften Haushalt isst jeder zu einer anderen Zeit.
7. Essen sollte man zu festen Zeiten.
AUFGABE 2
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen jeweils die Antwort. Nur eine Antwort ist richtig
Text 1

Sieben junge Frauen haben einen Verein gegründet, der bei der Wahl des richtigen Studienfaches hilft. Sie unterstützen Schulabgänger, denen Vorbilder fehlen. Wie soll es nach der Schule weitergehen? Diese Frage bereitete Heike Schröder weit mehr Sorgen als das Abitur selbst. „In meiner Familie bin ich die Einzige, die das Gymnasium besucht und erfolgreich abgeschlossen hat", sagt die Tochter einer Kindergärtnerin. „Da gab es keine Vorbilder und wenig Ideen, was man mit der allgemeinen Hochschulreife anfangen kann. Und von einem Überblick über die verschiedenen Studienrichtungen konnte man überhaupt nicht sprechen. Die Aussicht, allein eine Entscheidung treffen zu müssen, setzte mich sehr unter Druck", erzählt die junge Frau aus Niedersachsen. Auch eine öffentliche Berufsberatung an der Schule half nicht weiter: „ Meine Person hat man nicht ernst angenommen." Die Eltern von Heike hörten sich im Bekanntenkreis um und landeten bei der Hamburger Karriereberatung Struss und Partner. Die Geschäftsführerin Ragnhild Struss hat Heikes Mutter als Kind betreut. Und sie wollte da etwas zurückgeben. Seitdem hat sie sich nicht nur um Heike gekümmert, sondern sie dachte sich gleich ein allgemeines Angebot für Studenten aus, die sich eine professionelle Karriereberatung nicht leisten können. „Ich hatte früher schon gelegentlich kostenlos beraten, aber Heike gab mir den Anstoß, das offiziell zu machen." Die Diplomkauffrau hat in diesem Sommer den Verein „Step up! Karrierewege" gegründet, gemeinsam mit sechs jungen Frauen, die sich alle gesellschaftlich engagieren wollen und mit denen Struss an der European Business School in Oestrich-Winkel studierte. Die Idee ist - zuerst junge Menschen, egal ob Realschüler oder Abiturienten und unabhängig von ihrer Herkunft, in der Wahl einer passenden Ausbildung oder eines Studiums zu unterstützen und dann die ersten Ausbildungsjahre mit Mentoring, Bewerbungstrainings und Büchergeld zu fördern. In der Regel bieten Stiftungen und Programme erst nach der Studienwahl verschiedene Möglichkeiten an, die Karriereberatung dagegen reagiert schon von Anfang an. Zunächst werden zwölf Stipendiaten im Jahr gefördert. Für fünfzig zukünftige Kandidaten ist es schon sicher - sie bekommen alles, was ihnen bei der Berufsauswahl helfen kann. „Die anderen Geschäftsfrauen sind über ganz Deutschland verteilt, d.h. wir arbeiten nicht nur in einer Region, wir sind überall tätig. Wir warten auf die Schulabgänger, die können sich jetzt ruhig bewerben."

Text 2

Die Mädchen im 19. Jahrhundert konnten noch kein Abitur machen und gerade mal zwischen den Berufen Kindermädchen, Krankenschwester oder Lehrerin wählen. Für die letzten beiden Tätigkeiten sollten sie unverheiratet sein. Obwohl die Mädchen heutzutage im Vergleich zu den Jungen durchschnittlich höhere Schulabschlüsse haben, nutzen sie diese Startbedingungen im Berufsleben oft nicht aus. Nach wie vor zählen „dienende" Berufe wie Verkäuferin, Krankenschwester oder Erzieherin zu den bevorzugten Berufswünschen. Noch immer sind weibliche Tischler, Kfz-Mechaniker oder Ingenieure die große Ausnahme und noch immer verzichten viele Mädchen auf ein langjähriges Studium. Sie glauben, es würde sich nicht lohnen, da sie ohnehin einmal Familie haben werden Viele Unternehmen, Organisationen und Hochschulen versuchen diese Situation zu ändern. An dem Aktionstag Girls' Day öffnen sie ihre Büros, Labors und Werkstätten, um Schülerinnen speziell Berufe vorzustellen, in denen Frauen bisher eher selten tätig waren. So können Mädchen ihre Potenziale und Interessen in den Bereichen Technik, Handwerk, Naturwissenschaften und Informatik entdecken. Der Girls' Day ist das größte deutsche Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Auch in sechzehn weiteren Ländern Europas finden der Girls' Day oder ähnliche Aktionen statt. In Deutschland zeigt die Initiative große Wirkung: Die Zahl junger Frauen in den technischen Berufen, die man als „jungentypische" Berufe oder „Männerfächer" bezeichnet, ist in den letzten Jahren permanent gestiegen.
8. Heike Schröder ...
9. ... half Heike bei der Berufswahl
10. Der Verein „Step up: Karrierewege" unterstützt ...
11. Schulabgänger werden ... gefördert
12. Die beliebten Berufswünsche der Mädchen ...
13. Am Aktionstag Girls' Day präsentiert man Berufe, die ...
14. Der Girls' Day ist eine Initiative, die ...
AUFGABE 3
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Phrase (von A bis G) in welche Lücke passt. Eine Phrase passt in keine Lücke
Million Flüchtlinge kamen 2015 nach Deutschland. Damals waren die Grenzen noch offen. Inzwischen ist es nicht mehr so leicht einzureisen, trotzdem ... (1) ... Die Bundesregierung möchte aber, dass ... (2) ... Zuwanderer, deren, ... (3) ... , bekommen deshalb für die freiwillige Rückkehr in ihre Heimat finanzielle Unterstützung vom deutschen Staat. Er zahlt ihnen Geld für die Reisekosten und Starthilfen. Für die abgelehnten Asylbewerber lohnt sich das, denn sonst ... (4) ... .

Neuen Asylsuchenden soll die Rückkehr in ihre Heimat schon bei der Registrierung in den Ankunftszentren schmackhaft gemacht werden. Dort werden sie über die finanziellen Hilfen informiert. Bis zu 1.200 Euro zahlt die Bundesregierung denen, die ihren Asylantrag zurückziehen. Wenn die Menschen nach Deutschland zurückkommen sollten, ... (5) ... Einen Rechtsanspruch auf die finanzielle Hilfe gibt es nicht. 2016 hat Deutschland 21,5 Millionen Euro an Rückkehrer gezahlt. Rund 55.000 Menschen gingen zurück in ihre Heimatländer. Karl Kopp von der Menschenrechtsorganisation „Pro Asyl" kritisiert das Programm der Bundesregierung. Seiner Meinung nach sorgt es für ein politisches Klima gegen Flüchtlinge. Allerdings findet er die Unterstützung sinnvoll, wenn ... (6) ... und sich entschlossen hat, in ein sicheres Land zurückzukehren. Das gilt laut Kopp aber nicht für unsichere Staaten wie Afghanistan oder den Irak.
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