CZYTANIE 2 DE [#38]

AUFGABE 1
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Sätze von 14 bis 20 richtig (R) welche falsch (F) sind
In der Welt der Blumen ist alles eine Frage des Stils, findet Nicole Mauerer. Die 21-jährige Floristin erzählt über ihren Beruf "Wenn von Kunst die Rede ist, sprechen alle von Malern, Bildhauern oder Graphikern. Das ärgert mich. Denn ich finde, Floristen sind auch Künstler. Jeder Strauß ist ein Kunstwerk. Mit Blumen kann ich Gefühle ausdrücken. Ich habe das nicht gewusst, als ich meine Ausbildung begonnen habe. Damals dachte ich, als Florist nimmt man eine Handvoll Blumen und Gräser, bindet sie zusammen und das war's. Dass jede Blume ihre eigene Bedeutung hat, dass die Tulpe für Frische oder die Sonnenblume für Dankbarkeit steht - davon hatte ich keine Ahnung. Wichtig ist, dass man ein Gefühl für Farben besitzt. Denn durch Farben lassen sich die verschiedensten Stimmungen übermitteln. So verkörpern bunte Sträuße Freude, rote Sträuße Liebe und weiße Trauer. Welche Farben harmonieren und welche Kombinationen möglich sind, habe ich während meiner dreijährigen Ausbildung gelernt. Ich verstehe jetzt auch etwas von Pflanzenpflege und Pflanzenschutz. Mein Arbeitstag beginnt um neun Uhr morgens. Ich sehe nach den Schnittblumen, prüfe, ob sie noch frisch sind. Danach gieße ich die anderen Pflanzen, schneide sie zurecht, fülle die Erde in den Töpfen nach. Erst wenn das erledigt ist, kann ich mich um Bestellungen und Dekorationen kümmern. Am Tag binde ich rund 30 Sträuße. Für einen Strauß brauche ich fünf bis fünfzehn Minuten. Wenn ich um 18 Uhr nach Hause gehe, bin ich meist recht müde, denn die Arbeit ist doch sehr anstrengend. Als Florist muss man auch sonntags arbeiten, dafür hat man in der Woche einen anderen Tag frei. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass man eigentlich nie auslernt. Ich merke, dass sich mein Stil in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Heute bin ich sehr viel schneller und kreativer als zu Beginn meiner Ausbildung. Ein guter Florist schafft es, jedem Strauß eine persönliche Note zu verleihen. Insofern ist Floristik eine sehr abwechslungsreiche Arbeit, die einen dazu zwingt, seine Technik immer weiter zu verfeinern. Das ist die eine Seite. Die andere ist die Betreuung von Kunden. Meine Chefin sagt, als Florist muss man mit Pflanzen und Menschen gleichermaßen umgehen können - das stimmt. Das Gespräch mit Kunden nimmt einen großen Teil meiner Arbeit ein. Ich gebe zu, dass das nicht immer einfach ist. Denn manche Leute haben einen so schlechten Geschmack, dass mir graust. Die wollen Sträuße voll mit Blumen, die überhaupt nicht zusammen passen. Das geht so weit, dass sie eine edle Lilie mit Sonnenblumen mischen. Da kann ich nur noch versuchen, das Beste daraus zu machen. Mein Traum wäre, irgendwann als Florist im Ausland zu arbeiten. Am liebsten würde ich in die Schweiz gehen, denn dort ist die Blume noch etwas wert. In Deutschland hingegen interessieren sich immer weniger Menschen für Blumen. Ich fürchte, Floristen sind in Deutschland bald Exoten."
1. Ein Blumenbinder ist auch schöpferisch tätig, meint Nicole Mauerer.
2. Dass Blumen Emotionen mitteilen, vermutete die Floristin immer.
3. Um Floristin zu werden muss man einen Sinn für Farben haben.
4. Die Azubis lernen auch, wie man mit Pflanzen umgeht und wie man sie schützt.
5. Die Floristen arbeiten die ganze Woche.
6. Floristik ist interessant, aber ziemlich eintönig.
7. Nikole möchte in der Schweiz arbeiten, denn da kann man mehr verdienen.
AUFGABE 2
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen jeweils die Antwort. Nur eine Antwort ist richtig
Text 1

FLORIDA. Zwölf Stunden trieben sie hilflos im Atlantik und wussten nicht, ob der andere noch lebt. Vor der Küste Floridas kämpften ein 46 Jahre alter Amerikaner und sein zwölfjähriger, autistischer Sohn im atlantischen Ozean ums Überleben, bevor sie von der Küstenwache aus dem Meer gerettet wurden. An einem Samstagabend waren Walter Marino und sein Sohn Chris in der Ponce Bucht, südlich von Daytona Beach, schwimmen, als plötzlich der autistische Junge von einer Strömung auf das offene Meer gezogen wurde. Als Walter Marino seinen Sohn retten wollte, wurde auch er weit vom Ufer durch die Strömung weggetrieben. Angehörige der beiden wählten sofort die Notrufnummer, doch ehe die Rettungskräfte eintrafen, waren Vater und Sohn nicht mehr zu sehen. Mit Hubschraubern, Booten und anderen privaten Wasserfahrzeugen begann die Küstenwache sofort nach den Vermissten zu suchen, doch mit Einbruch der Dunkelheit konnte die Suchaktion erst am Sonntagmorgen weitergehen. „Wir trieben im Meer und warteten, dass Hilfe kommt“, beschrieb Walter Marino den amerikanischen Nachrichten die einsamen Stunden. Sein Sohn Christ trieb knapp fünf Kilometer entfernt von ihm, ohne ihn sehen zu können. Ein Rettungsboot fand Walter Marino am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr. Nachdem man den Vater gefunden hatte, machte man sich unverzüglich auf die Suche nach Chris. Laut CNN, wurde der Junge zwei Stunden später mit Hilfe eines Hubschraubers aus dem Wasser geholt. Vater und Sohn wurden sofort in das Halifax Medical Center in Daytona Beach gebracht, um gegen Dehydrierung behandelt zu werden. Die Retter wunderten sich über Walters autistischen Sohn Chris: „Dieses Kind ist ein unglaubliches Kind“, sagte ein Rettungsschwimmer über den starken Überlebenswillen des Zwölfjährigen. „Fast 14 Stunden im Wasser zu halten – ich glaube nicht, dass ich das schaffen würde“.

Text 2

Urlaub mit Anschluss: Hotels sind schon out, Privatunterkünfte in. Wer im Urlaub authentische Begegnungen, wertvolle Tipps und unmittelbaren Kontakt mit Einheimischen sucht, der ist bei Übernachtungsportalen wie Airbnb.com richtig. Hier kann man private Unterkünfte, Zimmer und Apartments buchen und vermieten, häufig mit Familienanschluss inklusive. Ein Urlaub der etwas persönlicheren Art ist da oft vorprogrammiert. Die Plattform Airbnb.com wurde 2008 ins Leben gerufen. Zwei US-Studenten boten aus Geldnot einen Schlafplatz mit Luftmatratze in ihrer Wohnung in San Francisco an – per Internet. Das brachte der Wohngemeinschaft in kurzer Zeit 1000 Dollar und wenig später die Website. Heute vermittelt Airbnb.com gegen Gebühr weltweit Privatunterkünfte vom einfachen Gästezimmer bis zur luxuriösen Designer-Dachwohnung. Auch originelle Wohnobjekte wie Segeljachten oder Baumhäuser werden auf dem Portal vermittelt. Wer einen Urlaub plant, für den kann es sich lohnen, ein solches Mitwohnen zu berücksichtigen. Zum einen ist die Übernachtung im Gästezimmer oder in der manchmal leer stehenden Wohnung eines heimischen Einwohners meist deutlich günstiger als ein Hotelzimmer – gerade in den großen Metropolen. Zum anderen ist die private Umgebung oft angenehmer und bequemer als ein anonymes Hotelzimmer oder ruhige, aber sterile Ferienwohnungen. Einen etwas anderen Schwerpunkt hat das Portal Couchsurfing.org: Hier steht die Begegnung im Vordergrund. Vermieter und Reisende wollen Menschen kennenlernen, andere Lebensweisen sehr nah erleben – und nehmen dafür auch mal eine alte Matratze oder den Platz auf dem Sofa in Kauf. Wer offen für Neues ist und keine Angst vor Nähe und ungewohnten Erfahrungen hat, für den kann ein Urlaub als Couchsurfer ein bereicherndes Erlebnis sein.
8. Vater und Sohn waren im offenen Meer, weil ...
9. Der Rettungsdienst wurde über den Vorfall informiert ...
10. Die Rettungskräfte konnten die beiden nicht so schnell finden, denn ...
11. Die Rettungkräfte staunten über ...
12. Was ist ein neuer Trend im Urlaub?
13. Was für Wohnobjekte werden auf dem Portal Airbnb.com angeboten?
14. Für wen ist das Portal Couchsurfing.org geeignet?
AUFGABE 3
Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Phrase (von A bis G) in welche Lücke passt. Eine Phrase passt in keine Lücke
Wie in anderen Industriestaaten gibt es auch in Deutschland viele Schulschwänzer. Die meisten von ihnen ...(1)..., andere kommen wochenlang nicht zur Schule. Professor Norbert Grewe von der Universität Hildesheim schätzt, dass ungefähr drei bis fünf Prozent aller Schüler fast gar nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Politiker diskutieren immer wieder darüber, wie man es schaffen kann, dass solche Schwänzer wieder regelmäßig zur Schule gehen. Manche schlagen vor, dass die Schüler morgens von der Polizei zur Schule gebracht werden sollen. Andere wollen ...(2)...einführen. Wissenschaftler Grewe fordert dagegen präventive Maßnahmen und frühe Kontrollen an Schulen. Sie sollen verhindern, dass aus „Gelegenheitsschwänzern“ Schulverweigerer werden. Es gibt viele Gründe, warum Schüler ...(3)...wollen. Dazu gehören Probleme in der Familie und die Angst vor Prüfungen oder Mitschülern. Manche Schüler ...(4)... aber auch gegen Regeln, meint Stefan Schwall. Er leitet den Verein Apeiros in Wuppertal, der sich um Schulschwänzer kümmert. Zwei Stunden pro Tag müssen die Schüler zu Apeiros kommen, aber zum Lernen wird niemand gezwungen. Schwall sagt: „Das Komische ist: Irgendwann fangen sie von alleine an,“ Der Verein hilft den Verweigerern, ...(5)...zu finden. Dabei wird deutlich: ...(6)... bringen oft mehr als Druck und
15. ...(1)...
16. ...(2)...
17. ...(3)...
18. ...(4)...
19. ...(5)...
20. ...(6)...