CZYTANIE 3 DE [#28]

AUFGABE 1
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Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht starke Nerven, denn er muss ständig damit rechnen, eine Absage im Briefkasten zu finden. Im Ablehnungsschreiben reden die Firmen in den seltensten Fällen Klartext über mangelnde Bewerbungsqualifikationen. Stattdessen verschicken sie Textbausteine. Da heiß es dann zum Beispiel: „Aufgrund der Vielzahl an Bewerbungen können wir Sie leider nicht berücksichtigen.“
1. In einem Ablehnungsschreiben einer Firma ...
Neben dem Öko-Heizen setzt die Bundesregierung unter anderem auf die effizientere Stromproduktion mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Bislang kommen Kraftwerke nur auf niedrige Wirkungsgrade von gerade einmal etwa 45%, weil ihre Abwärme bei der Stromproduktion ungenutzt verpufft. Mit Hilfe der KWK kann die Wärme aufgefangen und in Fernwärmenetze eingespeist werden. Bis 2020 will die Bundesregierung den Anteil der KWK an der Stromproduktion von aktuell 12 auf 25% erhöhen.
2. KWK ist ...
Etwa 24.000 Studenten aus Deutschland nutzen das Erasmus-Stipendium der EU, um für ein oder zwei Semester an eine ausländische Uni zu gehen. Dafür bekommen sie durchschnittlich 155 Euro im Monat und sind von Studiengebühren befreit. Die Programme für Auslandsaufenthalte sind sehr wichtig, aber es ist eine Idee, das Erasmus-Konzept dringend zu ändern. Statt Jahr für Jahr immer mehr Studenten mit relativ kleinen Beiträgen zu unterstützen, wird großzügigere finanzielle Hilfe für erfolgreiche Studenten empfohlen, deren Eltern keinen Auslandsaufenthalt mitfinanzieren können.
3. Man schlägt vor ...
Sieben Bergsteiger sind nach 18 Stunden im Spitzsteingebiet in den österreichischen Alpen in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen worden. Die Gruppe drei Männer aus Wien zwischen 16 und 47 Jahren und vier Bundesbürgern aus Offenbach zwischen 18 und 65 Jahren hatten sich in der Länge der Tour verschätzt, waren bei Nebel und Schneefall vom Weg abgekommen und hatten sich schließlich in einem steilen Graben in 1200 Meter Höhe verirrt.
4. Was hat zu dem Unglück geführt ?
An den Küsten in Norddeutschland weht der Wind stark genug, um Tausende Windräder anzutreiben. Sie erzeugen weder Abgase noch gefährliche Strahlung, außerdem ist Wind eine unerschöpfliche Quelle- klingt perfekt. Gäbe es nicht ein paar Hacken. Zum Beispiel haben viele Menschen, die in Norddeutschland wohnen, etwas gegen Windräder. Um sich Ärger zu ersparen, wollen die Stromkonzerne aufs Meer ausweichen und ganze Felder von Windrädern in die Nord- und Ostsee pflanzen. „Offshore“ sagt man dazu, das bedeutet weit weg von der Küste.
5. Die Offshore- Windräder…
Deutschland ist die stärkste Volkswirtschaft Europas. Im Bereich der Digitalisierung besteht aber Nachholbedarf. Laut einer Studie der Schweizer IMD Business School liegt Deutschland nur auf Platz 17. Die Studie untersucht jedes Jahr die Wettbewerbsfähigkeit von 63 Industriestaaten. Beim Digital-Gipfel des Bundes in Ludwigshafen soll nun beraten werden, wie man Deutschland als IT-Standort stärken kann.
6. Im Bereich der Digitalisierung ...
Die Zunahme der Erwerbstätigenquote ist in erster Linie auf die weiterhin steigende Zahl von Teilzeitbeschäftigten zurückzuführen. Die Teilzeitquote der Frauen erhöhte sich zwischen 2003 und 2013 von 36,0% auf 45,5%. Vor allem Frauen mit Kindern unter 15 Jahren sehen in der Teilzeitbeschäftigung häufig die einzige Möglichkeit, neben den Betreuungsaufgaben einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
7. Was wird über die erwerbstätigen Frauen in Österreich gesagt?
Nahe der Arktis, auf Spitzbergen, wurde auf den Resten eines ehemaligen Bergwerks ein tief in Eis und Fels reichendes Tunnelsystem angelegt, das von Wachpersonal, Bewegungsmeldern und Videokameras vor Eindringlingen geschützt wird. Der Einstieg in dieses Reich liegt 130 Meter über dem Meer, sodass kein Hochwasser eindringen kann. Der Schatz, der hier gehütet wird, ist einzigartig. Es handelt sich nämlich um nichts anderes als schlichte Pflanzensamen wie die Weizen Mais oder Bohnen, für deren Frischhaltung die permanente arktische Kälte bestens geeignet ist.
8. Das Lager für Pflanzensamen wurde auf Spitzbergen angelegt, weil ...
Kann man gute Geschäfte machen und trotzdem moralisch handeln? Sabine Weiß könnte das eine nicht ohne das andere machen. Unternehmen, die nur an die Maximierung von Profit glauben, handeln nicht nur moralisch falsch, sondern schaden letztlich auch ihrem Geschäft. Denn die ganze Welt rebelliert- dank der immer besseren Informationsmöglichkeiten- gegen Skandale aus Profitgier. Man muss sich nur an die Zielscheiben vergangener Proteste erinnern: Brent Spar, Produkte aus Kinderarbeit oder genmanipulierte Nahrung.
9. Sabine ist gegen Firmen, die ...
Nach Informationen des Hamburger Abendblatt will der Senat eine Richtlinie beschließen, nach der arbeitsfähige Asylbewerber Beispielsweise öffentliche Grünanlagen pflegen und Tätigkeiten in den Gemeinschaftsunterkünften übernehmen sollen. „Arbeitsfähige Asylbewerber, die staatliche Leistungen erhalten, sollen Gegenleistungen erbringen“, heißt es in der Senatsdrucksache.
10. Asylbewerber sollen künftig ...
Eine besondere Kunst weckt seit Kurzem das Interesse der Gedächtnisforscher: die Kunst des absichtlichen Vergessens. Neue Forschungsergebnisse deuten nämlich darauf hin, dass die Fähigkeit zum absichtlichen Vergessen entscheidend für die Gedächtnisleistung ist. Wer es beherrscht, kann sich Wichtiges besser merken. Wer sich dagegen an alles erinnern will, behält weniger.
11. Wissenschaftler interessieren sich für den Zusammenhang zwischen ...
Die Stimme des Moderators im Radio hat einen sehr starken Einfluss auf die Beurteilung der Gesamt- Moderation durch die Hörer. Außerdem wird den stimmlichen Eigenschaften auch auf nicht stimmliche Aspekte der Moderation und der Person des Moderators geschlossen. Deshalb sollten Radio-„Macher“, die im Konkurrenzkampf der Medien bestehen wollen, ihre Moderatoren sehr sorgfältig auswählen.
12. Warum sollten Rundfunksender bei der Wahl ihrer Moderatoren sorgfältig vorgehen?
Über die Hälfte aller Lebensmittel landen im Abfall- der Großteil schon bevor sie überhaupt den Kunden erreichen. So genannte Nachernteverluste betreffen derzeit fast ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel. Sie werden weggeworfen, weil es beispielsweise an vernünftigem Transport, rechtzeitiger Verarbeitung oder Kühlung fehlt.
13. Was liegt den sogenannten Nachernteverlusten zu Grunde?
AUFGABE 2
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Manche Hirnforscher gehen heute davon aus, dass der Mensch über eine Art „Kapiertrieb“ verfügt. Das würde bedeuten: Außer den angeborenen Trieben wie Essen oder Fortpflanzung hat die Natur den Menschen noch mit dem Lerntrieb ausgestattet. Demnach wäre der Mensch von Geburt an bestrebt, Einzelheiten zu einem Ganzen zu fügen und neue Verknüpfungen zu erkennen- also zu lernen. Beim lernen werden im Gehirn sogenannte Botenstoffe ausgeschüttet, die einen chemischen Ablauf auslösen, an dessen Ende im Körper ein Glücksgefühl entsteht. Lernen kann demnach Vergnügen bereiten. Die Lern-und Gehirnforschung hat herausgefunden, dass ein wichtiger Aspekt beim Lernen eben dieses Glückgefühl ist, das sich automatisch bei Lernerfolgen einstellt. Die Forschung konzentriert sich heute auf den Vorgang des Lernens und auf den Antrieb, der zu Lernerfolgen führt. Viele Wissenschaftler vertreten inzwischen provokativ die These, dass jemand, der von der Arbeitsweise des Gehirns nichts versteht, auch keine Ahnung davon haben kann, wie Kinder am besten lernen. Sie fordern deshalb eine stärkere Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Hirnforschung bei den Lernprozessen und im Lernalltag an den Schulen. Allerdings liefert die moderne Gehirn-und Lernforschung in vielen Fällen oft nicht mehr als eine Bestätigung längst bekannter pädagogischer Weisheiten. Das Ergebnis der Wissenschaftler, dass Lernen mit Lust verknüpft sein kann und angenehme Erlebnisse besser als unangenehme erinnert werden, erkannten Pädagogen schon vor über dreihundert Jahren. Eine weitere Erkenntnis der Forscher ist, dass in den ersten Lebensjahren die Grundlagen für spätere Lernerfolge gelegt werden. Diese Weisheit findet sich zum Beispiel in dem altbekannten Spruch:“ was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Auch eine andere wichtige Botschaft aus der Lernforschung ist alt: Informationen werden dann am effektivsten verarbeitet, wenn sie auf möglichst vielfältige Weise- z. B. gesungen, gereimt, gemalt- alle Sinne anregen. Diese Einsicht entspricht genau dem, was Lehrer bereits vor über zweihundert Jahren forderten, dass nämlich Lernen mit Kopf, Herz und Hand erfolgen müsse. Die modernen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf das lernen sind also nicht so neu, wie sie vielleicht auf den ersten Blick erscheinen. Und sie entsprechen im Wesentlichen den Vorschlägen, die Pädagogen seit Jahrzehnten machen. Die geforderten Reformen an der Schule sollten folgende Aspekte betreffen: Anstatt den Schülern möglichst viel Lernstoff einzutrichtern, sollten sie zu eigenen Problemlösen angeregt werden.

Ferner sollten Schüler im Selbstversuch die Grenzen von Erfolg und Misserfolg ausprobieren können.

Daneben sollte ganz besonderes Gewicht auf die Entwicklung von Lernstrategien gelegt werden. Denn bereits in einer frühen Phase, das heißt im Vor-und Grundschulalter, können Kinder lernen zu lernen.

Eine weitere Forderung ist, dass bereits in der Grundschule klare Leistungsstandards und Grenzen gesetzt werden.

Außerdem sollte bei der Vermittlung des Lernstoffes unbedingt darauf geachtet werden, dass die Gehirne der Schüler zwar angeregt, jedoch nicht mit zu vielen Reizen überlastet werden. Auch wenn die Kinder aus ihrem Alltag genau an diese Reizflut durch Video, Fernsehen oder Computer gewöhnt sind, kann sich ein Zuviel an Eindrücken negativ auf das Lernen auswirken.

Ganz besonders wichtig ist, dass Schüler individuell gefördert werden sollten, da das Lernen von vielen Faktoren-kultureller und sozialer Kontext, Motivation, persönlicher Lernstil, Erfahrungen, Vorkenntnisse usw.-abhängt. Nur wer sich verstanden und betreut fühlt, arbeitet gerne mit.

Wenn all diese Forderungen in der Schulrealität erfolgreich umgesetzt werden, dann kann sich auch die Erkenntnis der Gehirn-und Lernforscher bestätigen, nämlich dass lernen mit einem Glücksgefühl verbunden ist- und sogar in der Schule. Das wäre für alle Beteiligten, aber doch vor allem für Kinder, ein großer Erfolg.
14. Der Anreiz zu lernen ....
15. Aus Untersuchungen weiß man, dass ...
16. Die Wissenschaftler erforschen, ...
17. Die neuen Untersuchungsergebnisse ...
18. Wissen prägt sich am besten ein, wenn ...
19. Schülern soll vermittelt werden, ...
20. Beim Lernen sollte den Schülern ...